Die Aspekte Gesundheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltqualität (Ressourcenschonung) in der Trinkwasserversorgung werden in der neuen VDI 6024:2021-05 mit dem Begriff

  „Wassereffizienz“ in Einklang gebracht.

Überdimensionierte Leitungsnetze

Zu groß dimensionierte Leitungsnetze verursachen durch Stagnation erhöhtes Keimwachstum und Korrosion in metallischen Rohren (die Schutzschichtbildung wird verschlechtert). Der Anstieg der in Lösung gehenden Ionen aus der Rohrwandung in das Trinkwasser wird erhöht. Die Besiedlungsoberfläche für Mikroorganismen wird größer und der Wasserverbrauch steigt durch zu hohen Vordruck an den Entnahmearmaturen. Die VDI6024:2015-05 zeigt Optimierungsmöglichkeiten in der Rohrnetzberechnung, um dies zu vermeiden.

Wassermanagementsysteme

Durch Wassermanagementsysteme können dynamische Spitzenlastoptimierungen erreicht werden, z.B. bei einer Reduzierung des Spülwasservolumens bei hoher Benutzerfrequenz (in den Pausen bei Schulen und in Kinos).

Wird erwärmtes Trinkwasser eingespart reduziert sich der Energieaufwand für die Wassererwärmung. Damit werden Kosten für das Warmwasser reduziert und die Umwelt wird entlastet.

Beratung

Sachverständige bieten hier beratende Unterstützung bereits bei der Planung von Sanitäranlagen an.

Ergebnisse aus der Planungsunterstützung können dann in die spätere Hygiene- Erstinspektion nach VDI6023:2013-04 einbezogen werden. Die Hygiene- Erstinspektion wird vor Befüllung einer Anlage mit Trinkwasser durchgeführt.